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Inhalt:

Texte zum Nachdenken und zur Mediation

Kapitel 13
Heidewald Schieferegg - Umweltarbeit in der Diözese Linz

Texte zum Nachdenken und zur Mediation

Zusammenstellung Michael Rosenberger

 

Bibeltexte

Gen 1,1 – 2,4a: Das Siebentagewerk der Schöpfung

Gen 9,1-17: Der Bund Gottes mit allen Lebewesen

Ps 104: Ein Loblied auf die Wunder der Schöpfung

Dan 3,51-90: Das große Gotteslob aller Geschöpfe

Mt 6,25-34: Gottes väterliche und mütterliche Sorge für alle Geschöpfe

 

Meditative Texte

Sonnengesang (Franz von Assisi)

Höchster, allmächtiger, guter Herr,

dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.

Dir allein, Höchster, gebühren sie,

und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

 

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,

zumal dem Herrn Bruder Sonne;

er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.

Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,

dein Sinnbild, o Höchster.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne;

am Himmel hast du sie gebildet, hell leuchtend und kostbar und schön.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Wind und durch Luft

und Wolken und heiteren Himmel und jegliches Wetter,

durch das du deinen Geschöpfen den Unterhalt gibst.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser,

gar nützlich ist sie und demütig und kostbar und keusch.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer,

durch den du die Nacht erleuchtest;

und schön ist er und liebenswürdig und kraftvoll und stark.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde,

die uns ernähret und trägt

und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen

und Krankheit ertragen und Drangsal.

Selig jene, die solches ertragen in Frieden,

denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;

ihm kann kein lebender Mensch entrinnen.

Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.

Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden,

denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

 

Lobt und preist meinen Herrn

und sagt ihm Dank und dient ihm mit großer Demut.

 

Geistlicher Gesang (Johannes vom Kreuz)

Die Gebirge haben Höhenzüge, sind reichhaltig, weit, schön, reizvoll, blumenübersät und dufterfüllt.

Diese Gebirge – das ist mein Geliebter für mich.

Die abgelegenen Täler sind ruhig, lieblich, kühl, schattig, voll süßer Gewässer; mit der Vielfalt ihres Baumbewuchses und dem zarten Gesang der Vögel verschaffen sie dem Reich der Sinne tiefe Erholung und Wonne und bieten in ihrer Einsamkeit und Stille Erfrischung und Ruhe.

Diese Täler – das ist mein Geliebter für mich.

 

Sei still (aus den unbekannten Schriften der Essener)

Ich spreche zu dir.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.

 

Ich spreche zu dir durch das Gras der Wiese.

Sei still

Wisse

Ich bin Gott.

 

Ich spreche zu dir durch die Bäume der Wälder.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.

 

Ich spreche zu dir durch die Täler und Hügel.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.

 

Ich spreche zu dir durch die heiligen Berge.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch Regen und Schnee.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch die Wogen des Meeres.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch den Tau des Morgens.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch den Abendfrieden.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch das Leuchten der Sonne.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.


Ich spreche zu dir durch die funkelnden Sterne.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.

 

Ich spreche zu dir.

Sei still

Wisse
Ich bin Gott.

 

Ich sehe (Lothar Zenetti)

Ich sehe den sanften Wind in den Lärchen geh‘n

und höre das Gras wachsen,

und die anderen sagen:

Keine Zeit!

 

Ich sehe den wilden Wassern zu

und den Wolken über den Bergen,

und die anderen sagen:

Wozu?

 

Ich sehe den Schmetterlingen nach

und den spielenden Kindern,

und die anderen sagen:

Na und?

 

Ich kann mich nicht satt sehen

an allem, was ist,

und die anderen sagen:

Was soll`s?

 

Ich bewundere dich, o mein Gott,

in allem, was lebt,

und die anderen sagen:

Wieso?

 

Achtsame Gegenwart (nach einer alten Überlieferung)

Ein Zen Meister wurde von seinen Schülern gefragt, warum er trotz seiner vielen Aufgaben immer so glücklich sein könne. Der Zen Meister sprach:

„Wenn ich stehe, dann stehe ich,

wenn ich gehe, dann gehe ich,

wenn ich sitze, dann sitze ich,

wenn ich esse, dann esse ich,

wenn ich liebe, dann liebe ich…“

Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:

„Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“

Er sagte wiederum:

„Wenn ich stehe, dann stehe ich,

wenn ich gehe, dann gehe ich,

wenn ich...“

Wieder sagten die Leute:

„Aber das tun wir doch auch!“

Er aber sagte zu ihnen:

„Nein –

wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,

wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,

wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“

 

  • Ich nehme bewusst wahr: Wenn ich gehe, dann gehe ich…
  • Ich spüre jedem Schritt nach: das Gewicht meines Beines, den Kontakt mit dem Boden, den Moment, wo sich das Gleichgewicht verlagert.
  • Ich nehme wahr, was ich höre, sehe, fühle…
  • Wenn ich ganz im Augenblick bin, bin ich in Kontakt mit mir, mit meiner Kraft, mit meinem Körper, mit der Umwelt, mit dem Göttlichen.

 

Enzyklika Laudato si‘ (Papst Franziskus)

Wenn wir uns der Natur und der Umwelt ohne die Offenheit für das Staunen und das Wunder nähern, wenn wir in unserer Beziehung zur Welt nicht mehr die Sprache der Geschwisterlichkeit und der Schönheit sprechen, wird unser Verhalten das des Herrschers, des Konsumenten oder des bloßen Ausbeuters der Ressourcen sein, der unfähig ist, seinen unmittelbaren Interessen eine Grenze zu setzen. Wenn wir uns hingegen allem, was existiert, innerlich verbunden fühlen, werden Genügsamkeit und Fürsorge von selbst aufkommen. (LS 11)

 

Es geht darum, nicht so sehr über Ideen, sondern vor allem über die Beweggründe zu sprechen, die sich aus der Spiritualität ergeben, um eine Leidenschaft für den Umweltschutz zu fördern. Denn es wird nicht möglich sein, sich für große Dinge zu engagieren allein mit Lehren, ohne eine »Mystik«, die uns beseelt, ohne innere Beweggründe, die das persönliche und gemeinschaftliche Handeln anspornen, motivieren, ermutigen und ihm Sinn verleihen. (LS 216)

 

Ein großherziges und von Zärtlichkeit erfülltes Umweltengagement […] schließt auch das liebevolle Bewusstsein ein, nicht von den anderen Geschöpfen getrennt zu sein, sondern mit den anderen Wesen des Universums eine wertvolle allumfassende Gemeinschaft zu bilden. Der Glaubende betrachtet die Welt nicht von außen, sondern von innen her und erkennt die Bande, durch die der himmlische Vater uns mit allen Wesen verbunden hat. (LS 220)

 

Gebete

Allmächtiger Gott,

der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist

und im kleinsten deiner Geschöpfe,

der du alles, was existiert,

mit deiner Zärtlichkeit umschließt,

gieße uns die Kraft deiner Liebe ein,

damit wir das Leben und die Schönheit hüten.

Lehre uns, den Wert aller Dinge zu entdecken

und voll Bewunderung zu betrachten;

zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen

auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.

(Papst Franziskus, Laudato si Nr. 246)

 

Öffne meine Augen, Gott, deine Herrlichkeit in der Vielfalt von Pflanzen und Blumen zu sehen. Öffne meine Ohren, Gott, deine Stimme im Vogelgesang und im Rauschen der Blätter zu hören. Öffne mein Herz, Gott, deine Liebe in der Fülle von Früchten und Samen zu erahnen. Öffne meine Hände, Gott, deine Schöpfung zu pflegen und zu bewahren. Öffne mein Leben, Gott, und mach mich fähig, dich in allem zu erkennen.

(Gotteslob Nr. 19/3)

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