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Mein Platz, der Raum öffnet

Domfrau Christine Schierz über Handlungsspielräume und Offenheit für Begegnungen. 

Als Domfrau soll ich mir einen Platz im Dom auswählen und dann dazu und zu mir eine Geschichte erzählen. Na gut, denke ich mir, das mit dem Platz ist für mich von vornherein klar, da ich im Domchor singe und mir dadurch der Stellplatz des Chores im Kirchenraum vertraut ist. Den werde ich einfach auswählen.

 

Beim Treffen zur Auswahl des Platzes im Dom zieht es mich dann doch zu einem ganz anderen Ort hin als ursprünglich vorgestellt. Da fühle ich mich auf einmal wohl: an dem Platz mit der Säule und dem Evangeliar im Rücken und dem Gesicht zum offenen Kirchenraum. Hinter mir die Stütze und der Halt und vor mir die Weite und Offenheit. Ja, das ist jetzt mein Platz.

 

Ist es nicht öfters so im Leben, dass sich im Spüren auf einmal ein ganz anderer Platz ergibt als vorher geplant und überlegt. So braucht es dann auch einen Platzwechsel, und die hat es schon mehrere gegeben – in meinem Leben und in der Kirche. Oder manchmal wird mir auch ein Platz zugewiesen oder verwehrt.

 

Da kann ich von meinem jetzigen Platz nun schauen, wo ich in der Kirche schon überall gestanden bin, mich positioniert habe: als Gottesdienstbesucherin, Ministrantin, Jungscharkind und Jugendliche, singend und Chorleitend, als Kommunionspenderin und Wortgottesdienstleiterin, als Konzertbesucherin und Kunstinteressierte bei Kirchenbesichtigungen, als Jugendleiterin mit Jugendlichen, damit sie den Kirchenraum erleben, …

 

Jeder Platz ermöglichte mir ein gewisses Handeln, ein eigenes Sichtfeld, eine besondere Haltung und einen Raum, so auch meine jetzt gewählte Position, die auch viel mit meiner Tätigkeit als Krankenhausseelsorgerin zu tun hat. Mir tut es gut, diesen Halt vom Evangeliar im Rücken zu spüren, als auch die Erdung durch die Säule (wie eine Verbindung von Himmel und Erde, die auch im Hut angedeutet wird). Das gibt mir Sicherheit und Standfestigkeit, ist auch gleichzeitig die Grundlage meiner Haltung meinem Umfeld gegenüber.

Nach vorne hin habe ich den offenen Raum - Raum für meinen Blick, für freie Sicht und für den Überblick über den gesamten Kirchenraum, Raum für Bewegung und Handeln (Handlungsspielraum) und vor allem auch Raum für Begegnung.

 

Dieser offene Raum bietet vorerst einmal die Möglichkeit für jeden, einfach nur da zu sein, so zu sein, wie man ist, sich vielleicht auch willkommen und angenommen zu fühlen. Es kann ein Kontakt, eine Begegnung, eine Beziehung entstehen, von meiner gestärkten und einladenden Position heraus, mit meiner interessierten, wertschätzenden und ruhigen Haltung. Und vielleicht ergeben sich daraus Fragen zum jeweils eigenen Platz oder auch Klarheiten. Und so kann dieser offene Raum zu einem heiligen Raum werden.

 

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