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Von der Taufe. Vom Wasser. Und von Wegen.

Katharina Forstinger, Leiterin der Carla OÖ, hat beim Taufbecken ihren Platz gefunden. Er gibt ihr das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, zu dem Umwege und Irrwege manchmal dazugehören.

Als ich als Domfrau angefragt wurde, fragte ich mich: Was könnte ich als Domfrau wohl zu sagen haben? Was verbindet mich mit (der) Kirche, und welche Position nehme ich ein?

Meine Verbindung zum Dom selbst ist schnell hergestellt: Mein Arbeitsplatz befindet sich unmittelbar am Dom und immer wieder bin ich für die Caritas am Mariendom direkt involviert. Ich durfte nicht nur die bemerkenswerte Architektur kennenlernen, sondern vielmehr die Menschen, die hier wirken und arbeiten.

Mein Platz, so dachte ich, soll bei den Opferkerzen sein. Schon als Kind war in jeder Kirche der erste Weg dorthin. Das Kerzenlicht steht für Hoffnung, oft wird es aus Nächstenliebe für jemand anderes entzündet. Es beschert einen Moment des Innehaltens und des Friedens. Dafür will ich stehen!

 

Tauferneuerung?
Als es darum ging, tatsächlich meinen Platz einzunehmen, mich als Domfrau zu positionieren, führte mich mein Weg dann aber direkt an das Taufbecken. Ein Gefühl sagte mir, das ist mein Platz! Meine Gedanken kreisten dabei um die Taufe, um die Aufnahme in eine Gemeinschaft, an meinen eigenen Weg im Glauben. Von Brüchen, aber auch von Neubeginn gekennzeichnet.

In meinem Verständnis ist die Taufe die erste formale Verbindung zu Gott, eine Art Weihe. Ich habe sogar von einem „gemeinsamen Priestertum“ gelesen, durch alle in der Taufe geweihte Menschen. Faszinierend, wenn man das weiter denkt ...

Meine Gedanken springen zur Taufe meines Sohnes - Wehmut schwingt hier mit. Im „Taufgespräch“ eröffnete uns der Pfarrer, dass er unseren Sohn nicht taufen könne. Weder Eltern noch Paten würden die Kriterien erfüllen. Der gutgemeinte Hinweis, unser Säugling würde im Todesfall trotzdem nicht ins Fegefeuer kommen, war mir kein Trost. Genau genommen hatte dieser Hinweis für mich keine Bedeutung, denn das war eindeutig nicht „meine“ Kirche. Nicht mehr - es war das Fragment einer Kirche, in der ich selbst groß geworden war.

 

Tauferneuerung!
Es war nicht die Kirche, die ich gegenwärtig erlebe und spüre. Ich hatte mich von der Kirche sehr weit entfernt – sie inzwischen aber neu kennengelernt. Mein Sohn ist inzwischen getauft. Sogar in meiner Heimatpfarre, in einer wunderschönen Feier. Auch am Ort meiner Kindheit hat sich viel verändert. Eine Pastoralassistentin hat meinen Sohn getauft und somit in der Glaubensgemeinschaft willkommen geheißen. Eine dieser starken und inspirierenden Frauen, die für Kirche heute (ein-)stehen.

 

Meine Gedanken wandern zum Wasser, mit dem wir getauft sind. Es ist ein starkes Symbol. Wasser reinigt uns, es löscht unseren Durst, es kann verschiedenste Gestalt annehmen. Es ist in uns und um uns. Und es sucht sich immer seinen Weg.

 

Mein Weg in der Kirche, als auch im Glauben, ist wohl wie Wasser. Zwischenzeitlich war es versiegt. Jetzt sprudelt es hervor. Hier im Dom möchte ich gar ein See werden. Weit, klar und still. Und ich möchte mich verbinden, mit allem Wasser zusammenfließen.

 

Mein Platz ist hier am Taufbecken, in der Kapelle der „Königin der Propheten“, der „Maria als der Anfang aller Wege“ Geweihten. Es ist wohl nur einer der Plätze, an denen ich sein darf. Aber er gibt mir das Gefühl, dass ich am richtigen Weg bin, dass mir alle Wege offen stehen. Und dass es erlaubt ist, sich auch mal zu verirren oder einen Umweg zu gehen!  

 

„Egal was passiert, du bist von Gott angenommen. Gott geht jeden Weg mit.“
(Webseite der Diözese Linz zum Thema Taufe)

 

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