Ostergottesdienst: Ostern ist "not-wendig"

Trotz leerer Kirchenbänke, aber im Bewusstsein, dass viele Mitfeiern, per Livestream oder im Gebet und in Gedanken an die anderen.
Die Dynamik von Ostern möge uns nie verloren gehen
"Was Jesus war und wie er war - sein Geist, seine Visionen und Träume, seine Art von Gott zu reden und sein Bild vom Menschen, seine Menschlichkeit - all das ist nicht umzubringen. Es wird immer wieder "auferstehen", neu zum Leben kommen, auch in uns und durch uns. So sehr, dass wir - in seinem Geist - "aufstehen" gegen den Tod. Und dieser "Aufstand" beginnt im Alltäglichen und im Kleinen. Gar nicht gleich im Außergewöhnlichen. Wer heute zum Beispiel einem traurigen Menschen neuen Mut zuspricht, der lässt ihn "auferstehen". Wer einen einsamen Menschen spüren lässt, dass er nicht allein ist, der lässt ihn "auferstehen". Wer einen Kranken pflegt, einem bedürftigen Menschen die Hand reicht, einem Verzweifelten einen Ausweg ermöglicht, der beteiligt sich am "Aufstand" gegen Tod und Verwesung. Wer als Politiker einen Rahmen schafft, in dem jeder in diesem Land als "Mensch" leben kann, wer sich einsetzt für Gerechtigkeit und Frieden, wer sich engagiert für alle, die schlecht dran sind, der ermöglicht "Auferstehung", der ist auf der Seite des Lebens. Diese Dynamik von Ostern möge uns nie verloren gehen. Sie ist "not-wendig" im wahrsten Sinn des Wortes", so Pfarrmoderator Johann Bräuer in seiner Osteransprache.
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Matthias Lauber