Valentinstag: Love is in the air
Valentins-Aktion in der Linzerie am Taubenmarkt
Der Valentinstag ist für viele ein besonderes Datum. Speziell Paare sind am 14. Februar kreativ und überlegen, wie sie sich gegenseitig eine kleine Aufmerksamkeit bereiten können, mit der sie zeigen, dass sie sich gernhaben, dass sie einander lieben. Viele Menschen sind an diesem Tag in der Innenstadt unterwegs. Sie flanieren, kaufen ein, sind im Kaffeehaus oder in den Einkaufspassagen, manche noch auf der Suche nach einem Geschenk für ihre Liebsten. „Als Kirche wollen wir dort präsent sein, wo Menschen sich im Alltag aufhalten“, sagt die Verantwortliche für die Citypastoral der Diözese Linz Angelika Stummer.
Die Citypastoral und BEZIEHUNGLEBEN.AT organisieren deshalb ihre heurige Valentinsaktion „Love is in the air“ am 14. Februar 2023 von 14 bis 16 Uhr in der Linzerie, der Einkaufspassage am Linzer Taubenmarkt. An die Passant:innen werden Karten verteilt, auf denen ein Impuls für Paargespräche und eine gute Zeit miteinander zu finden ist. Eine Musikerin und ein Musiker präsentieren Liebeslieder zum gemeinsamen Zuhören – man kann sich sogar ein Lied für seine:n Partner:in wünschen. Vor einem speziell dekorierten Herz können Selfies gemacht werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, sich als Paar segnen zu lassen oder sich einen „Segen to go“ mitzunehmen.
© Angelika Stummer
„Wir wollen mit unseren Angeboten und mit unserer Botschaft nahe bei den Menschen sein, darum haben wir heuer die Einkaufspassage für unsere Valentinsaktion gewählt“, sagt Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr. „Menschen wissen, dass eine gelingende Beziehung regelmäßige Pflege und immer wieder kleine Aufmerksamkeiten braucht. Der Valentinstag wird von vielen genützt, um ihren Liebsten diese Zuneigung zu zeigen – mit Blumen und anderen Zeichen. Beziehung gelingt nicht automatisch und ist auch nicht machbar, sie wird immer wieder als Geschenk erlebt. Beziehung und Liebe sind nicht selbstverständlich, sondern letztlich unbeschreiblich, geheimnisvoll und kostbar. Menschen, die das spüren, haben oft auch die Sehnsucht, sich den Segen Gottes für ihren gemeinsamen Weg zusagen zu lassen“, so Lugmayr.
„Liebende und liebevolle Menschen, machen die Welt ein Stück besser und wärmer – dazu können wir alle beitragen, nicht nur als Christinnen oder Christen, sondern als Gesellschaft. Daran sollten wir uns gerade am Valentinstag, aber auch darüber hinaus, immer wieder erinnern“, meint Angelika Stummer, Leiterin der Citypastoral Linz.
Love is in the air:
Ein Impuls für Paare von Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr
„Love is in the air“: Zumindest die ältere Generation kennt die Melodie des Liedklassikers von John Paul Young aus dem Jahr 1977, der auch in den Jahrzehnten danach noch oft zu hören war. Love is in the air – das beschreibt ein schönes Gefühl, das viele Menschen kennen: wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben, wenn der Verstand eine untergeordnete Rolle spielt und wir uns ganz unseren Emotionen hingeben...
Den ganzen Impuls finden Sie auf der Valentinstagsseite der Diözese Linz.
Ein paar Anregungen, wie man den Rahmen für gemeinsame „Gipfelerlebnisse“ schaffen kann:
- Sich als Paar Freiräume schaffen
Sie können miteinander einen gemeinsamen Abend planen oder gar ein freies Wochenende. Nehmen Sie sich einfach Zeit füreinander, nur für Sie zu zweit – Zeit zum gemeinsamen Ausschlafen, zum Miteinander-Reden, zum Kuscheln, Zeit für ein gutes Essen … Wenn Sie Kinder haben: lassen Sie sich von Großeltern, Freunden, Geschwistern in der Kinderbetreuung unterstützen – und gönnen Sie auch Ihren Kindern eine Übernachtungsparty bei Freunden, bei Oma/Opa …
- Gemeinsame Vergangenheit
Reisen Sie gleichsam in die Vergangenheit: Schauen Sie alte Fotos an, besuchen Sie Orte, wo Sie einander kennengelernt haben, sich den ersten Kuss gegeben haben, wo Sie zum ersten Mal ausgegangen sind, vielleicht auch die Kirche, in der Sie geheiratet haben. Gemeinsam in Erinnerungen an schöne Momente zu schwelgen bringt oft sehr gute Energie für die Gegenwart.
- Geschenkte Zeit
Wir sind alle sehr gefordert im Alltag: in der Arbeit, bei der Betreuung der Kinder, im Haushalt etc. Da kann die Paar-Zeit schon einmal zu kurz kommen. Geschenkte Zeit nur zu zweit ist manchmal kostbarer als ein Ring oder andere materielle Dinge.
- Geschenke sind Zeichen, dass wir aneinander denken
Wer sich liebevoll etwas für seine:n Partner:in überlegt, drückt damit aus: Du bist etwas Besonderes, ich überlege mir etwas für dich und möchte zeigen, wie viel du mir bedeutest. Nicht zufällig lassen viele Menschen Blumen sprechen, um zum Ausdruck zu bringen, was mit Worten oft nicht so leicht zu sagen ist. Zusätzlich einige persönliche Worte auf einer Karte machen die Blumen dann zu etwas Besonderem, genauso wie wenn man etwas Gutes füreinander kocht oder gemeinsam ausgeht. Man kann sich aber vom Lieferservice auch etwas bringen lassen, zu Hause alles schön herrichten und so festliche Stimmung erzeugen – das geht sogar, wenn man kleine Kinder hat. Hauptsache, man hat wieder einmal gemeinsam einen besonderen Moment.
Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende in ganz Oberösterreich
Sich für ihre Beziehung den Segen Gottes zusagen zu lassen, ist vielen Paaren ein Anliegen. In vielen Pfarren werden rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen bzw. besonderen inhaltlichen Akzenten für Liebende angeboten.
Hl. Valentin
Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er stand bei Christen und Heiden in hohem Ansehen. Auch Kaiser Claudius II. wollte ihn kennen lernen. Valentin, so berichten die Märtyrerakten, hatte eine Vorahnung, was ihm bei der Begegnung mit dem Kaiser geschehen würde. So bereitete er sich durch inniges Gebet auf sein nahes Ende vor. Gestärkt durch die Kraft der heiligen Sakramente trat er furchtlos vor den römischen Kaiser, der von ihm die Rückkehr zum römischen Götterglauben verlangte. Auf die Frage eines der kaiserlichen Räte, was er von den Göttern Roms halte, sagte Valentin: „Das sind Dämonen.“ Die Versammlung empörte sich über dieses Wort und verlangte den Tod des Gotteslästerers. Valentin bat den Kaiser um einen kleinen Aufschub. Währenddessen erklärte er ihm eindringlich die Wahrheiten des christlichen Glaubens. Der Kaiser war tief ergriffen. Der Stadtpräfekt aber rief: „Valentin ist ein Zauberer!“ Daraufhin entstand ein großer Tumult, berichten die Märtyrerakten. Kaiser Claudius, in Angst vor einem Aufstand des aufgehetzten Volkes, übergab Valentin dem Stadtpräfekten. Dieser überließ ihn dem Richter Asterius. Durch Gebet und Handauflegung machte Valentin dessen blinde Tochter sehend. Der Richter Asterius ließ sich hierauf taufen und starb bald samt seiner Familie den Märtyrertod. Der Stadtpräfekt aber ließ den greisen Valentin töten.
Mehr Informationen zum Heiligen Valenting finden Sie auf der Valentinstagsseite der Diözese Linz.