Freitag 19. September 2025

Aschermittwoch: Beginn der Fastenzeit – Angebote der Katholischen Kirche in OÖ

Mit dem Aschermittwoch beginnt die sechswöchige Fastenzeit oder Österliche Bußzeit, wie die Fastenzeit in der katholischen Kirche auch genannt wird, die dem christlichen Osterfest vorangeht. 

Der Aschermittwoch ist nach der Faschingszeit eine Zäsur und lädt ein zur Konzentration auf Wesentliches im Leben und zu einer Reduktion der Komplexität, zur Entschleunigung.

 

Die Österliche Bußzeit kann der eigenen geistlichen Vertiefung des Glaubens und der Erneuerung des eigenen Lebens ebenso wie der Erneuerung des Zusammenlebens dienen. Fasten im christlichen Sinn will für religiöse Erfahrungen öffnen. In der Österlichen Bußzeit dürfen und sollen wir uns fragen: Wem müssen wir vergeben? Wen müssen wir um Vergebung bitten? Unversöhntheit, Streit, Rache, Unerbittlichkeit, Verletzungen blockieren das Leben. Ein unversöhnter Mensch kann nicht richtig denken, nicht richtig zuhören, nicht richtig arbeiten. Unversöhnt zu sein, macht krank.

 

Klimaschutz mit Autofasten, Kunstinstallation, Spirituelles und Nächstenhilfe bei der Aktion „Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung und viele andere Angebote der Katholischen Kirche in OÖ bieten verschiedene Möglichkeiten des „Fastens“. 

 

•    Fasten – Asche als Symbol der Reinigung und Buße – Aschermittwoch 
•    Aschermittwoch mit Kunst
•    Aktion Autofasten der Katholischen und Evangelischen Kirche OÖ
•    Aktion plusminus des Katholischen Familienverbandes
•    Escape Room im Linzer Mariendom – Fastenaktion der Kath. Jugend
•    Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung
•    Fastentücher
•    Citypastoral: Angebote in Linzer Kirchen und Einrichtungen
•    Virtuelle Fastenangebote
•    Fastenpredigten / Fastenbehelfe / FastenbegleiterInnen
•    Fasten und Spiritualität
•    Durchkreuzt: Fastenserie in der KirchenZeitung
•    Fastenaktionen der Katholischen Jugend 
•    Angebote in den oö. Pfarren und Dekanaten

 

 

Fasten

 

Das mittelhochdeutsche Wort „vasten“, althochdeutsch „fasten“ bedeutete im Gotischen „[fest-] halten, beobachten, bewachen“. Fasten – nicht zu verwechseln mit Diät – versteht sich als religiös begründete freiwillige Nahrungsenthaltung. Außerhalb der reduzierten Ernährung geht es beim Fasten auch um Konzentration aufs Wesentliche, um eine Reduktion der Komplexität und um Einkehr. Durch das Fasten sollen Ressourcen freigesetzt werden, die im normalen Alltag gebunden sind. 

Ab dem 4. Jahrhundert wurde eine 40-tägige Vorbereitungszeit auf Ostern praktiziert. Davor gab es im 2. Jahrhundert ein zweitägiges Trauerfasten vor Ostern, das sich später zur Karwoche ausdehnte. Es diente der Vorbereitung für die TaufkandidatInnen zu Ostern und die damals übliche Form des öffentlichen Büßens.
Die Zahl 40 ist in der Bibel eine „Symbolzahl“. Sie bezeichnet eine Phase, in der sich Menschen auf ein besonderes Ereignis und auf eine Begegnung mit Gott vorbereiten: 40 Tage und Nächte regnete es während der Sintflut; 40 Jahre wanderten die Israeliten durch die Wüste; 40 Tage und 40 Nächte fastete Jesus in der Wüste.

 

Die Fastenzeit lässt sich in folgende Abschnitte gliedern: 
• Aschermittwoch und darauffolgende Tage
• Fünf Fastenwochen 
• Palmsonntag / Karwoche 
• Drei österliche Tage ab dem Abend des Gründonnerstag: Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag

 

 

Aschermittwoch: Asche auf Teller

Asche auf Teller © Diözese Linz

 

 

Asche als Symbol der Reinigung und Buße

 

Asche wird zur Seifenherstellung verwendet. Asche ist weniger das Zeichen der Vergänglichkeit, sondern das Zeichen der Reinigung.

 

Aschermittwoch – Aschenkreuz

 

Mit dem Aschermittwoch startet die sechswöchige Fastenzeit, die dem christlichen Osterfest vorangeht. Der Aschermittwoch – heuer am 26. Februar – ist nach dem Faschingsfest eine Zäsur.
Schon von Anfang an stand der Bußgedanke in der Fastenzeit im Vordergrund. Vor der Einführung der privaten Beichte bekannten die Büßer ihre Sünden in Bußgewändern gekleidet öffentlich vor dem Bischof. Dabei streuten sie sich Asche auf den Kopf. Asche als Symbol der Bußgesinnung und Reinigung war im gesamten Orient zu Hause, natürlich auch in Israel. 
Aus diesen Traditionen wurde um das 10. Jahrhundert der Ritus der Aschenbestreuung und des Aschenkreuzes. Daher hat der Aschermittwoch seinen Namen. Heute wird in der Liturgie am Aschermittwoch auf die Stirn ein Kreuz gezeichnet mit den Worten: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ 


Am Aschermittwoch finden in allen oö. Pfarren Gottesdienste statt.
Mariendom Linz, Aschermittwochsgottesdienst mit Aschenkreuz, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer, 18.15 Uhr (Musikalische Gestaltung: Gesänge zum Aschermittwoch mit dem Domchor, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber, Leitung: Josef Habringer)


Fastenzeit auf der diözesanen Website: www.dioezese-linz.at/fastenzeit – eine Themenseite mit allgemeinen Fakten, Aktionen, Impulsen und spirituellen Angeboten. 

 

 

Aktionen und Angebote in der Diözese Linz

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung (docx / pdf)

Pressefotos:

Asche auf Teller © Diözese Linz / honorarfrei

Aschenkreuz © Diözese Linz_Appenzeller / honorarfrei

Kirche vor Ort
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