Der Sinn und Gehalt des Fronleichnamsfestes liegt ganz wesentlich im Sinn und Gehalt der Eucharistiefeier begründet. Bei der Feier der Eucharistie wiederum geht es ja wohl ganz entscheidend darum, dass wir im Feiern immer wieder auch spüren können, dass es um uns und um das Gelingen und (zeitweise auch) Bewältigen unseres Lebens geht.
Mit Blick auf den Palmsonntag und die Karwoche sehen wir, wie schnell eine wunderbare Hoffnungsgeschichte kippen kann in eine Geschichte von Gewalt, Leid und Tod. Nach den Hosanna-Rufen am Palmsonntag kommen die „Kreuzige ihn!“-Rufe des Volkes am Karfreitag.
Wenn wir uns am Aschermittwoch mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen lassen, dann ist dieses Ritual bisweilen auch begleitet vom Ruf Jesu: "Kehr um und glaub an das Evangelium!".
Am Hochamt des Weihnachtstages hören wir als Evangelium den sogenannten Johannesprolog. Dieser steht ganz am Beginn des Johannesevangeliums. Es ist ein sehr poetischer Text, zugleich ist es aber auch ein schwer verständlicher Text, der sich nicht wirklich leicht erschließt beim einmaligen Hören.
Advent - das heißt Warten auf die die Ankunft Jesu, das heißt warten, dass uns Gott in unserer Welt besucht. In allen Schriftstellen der adventlichen Liturgie finden wir das Motiv der Erwartung.
Die Bibel erzählt uns davon, dass es verschiedene Gaben gibt, die der Heilige Geist uns schenkt und die uns zu Leben und Lebendigkeit verhelfen. In unserer christlichen Tradition sind sieben Gaben des Heiligen Geistes wichtig geworden, die uns im Sakrament der Firmung in besonderer Weise zugesagt werden.
Die Emmauserzählung (Lk 24,13-35) zählt sicherlich zu den Geschichten des Neuen Testamentes, die uns ganz besonders beeindrucken und berühren. Wir hören Sie am Ostermontag. Ich lese diese Geschichte auch als Sinnbild für unseren menschlichen Lebens- und Glaubensweg.